GESCHICHTE
Die Wasserschnalzer Schludda Gugga wurden am 3. März 1997 gegründet. Die Idee dazu hatte Klaus Stäbler in der Rosenmontagsnacht in der Haifischbar.
Alle 3-4 Jahre ändern wir unser Häs, aber auch unser Logo
Der Name besteht dabei aus 3 Teilen: Wasser-Schnalz(er) + Schludda + Gugga
Wasser Schnalz
„Wasser Schnalz“ ist der Narrenruf aus Wasseralfingen. Der Narrenruf ist an das Wasseralfinger Wappen angelehnt, auf dem unter anderem ein Aal abgebildet ist der aus dem Wasser gezogen wird.
Durch das Herausziehen des Aales aus dem Wasser entsteht ein Schnalzgeräusch durch die Bewegung des Aales. Daher Wasser … Schnalz.
Zurück geht dieser Narrenruf vermutlich auf einen Aufkleber der zwischen 1968-1975 von dem bekannten Künstler Sieger Köder entworfen wurde. 1968 gab es in Baden-Württemberg eine Gemeindereform, im Zuge dieser Gemeindereform sollte die Stadt Wasseralfingen zu der Stadt Aalen eingemeindet werden. Die Wasseralfinger Bürger waren allerding gegen diese Eingemeindung, daher gestaltete Sieger Köder einen Aufkleber als Protest, der beispielsweise auf Autos geklebt wurde. Abgebildet war eine Abwandelung des Wasseralfinger-Wappens, mit der Bild Unterschrift „Wasser Schnalz“. Aus einem Protest-Ruf wurde somit ein Narren-Ruf.
Schludd
Die Schludd ist eine alte tradionsreiche Faschingsfigur aus Wasseralfinger. Wann sie entstand, kann heute nicht mehr exakt bestimmt werden.
Erste schriftliche Aufzeichnungen vom Faschingstreiben stammen aber aus dem Jahre 1700.
Bekannt wurden die Wasseralfinger Schludda besonders in den Jahren zwischen dem 1. und dem 2. Weltkrieg. In diesem Zeitraum hatten die Menschen wenig Geld und es herrschte oft große Not.
Daher versuchten sie ihre Alltagssorgen zu vergessen und gingen zur Faschingszeit „maschkra“. Sie benutzen ältere abgetragene Kleidungsstücke, oft alte Tracht (wie zum Beispiel Bändelhauben), sowie eine „Larv“, ein hexenähnliche- schreckengespenst Papiermaske vom örtlichen Friseur. Damit zogen Mann und Frau, Jung und Alt durch die Kneipen.
Aufzeichnungen zu den Wasseralfinger Schludda, sowie ein Gemälde der Wasseralfiger Schludd von Sieger Köder, sind im Wasseraflinger Museum ausgestellt.
Gugga
Früher wollte man während der Faschingszeit mit schrägen und lauten Tönen die Geister verschrecken. So wurde die Guggenmusik einst erfunden.
Die Guggenmusik stammt ursprünglich aus der Schweiz und wurde ca. 1978 zu uns ins Ländle gebracht.
Meist sind Guggen Laienmusiker mit Blasinstrumenten und Schlagwerk. Notenkenntnisse sind bei Guggen nicht notwendig und schiefe Töne sind bis heute nicht unüblich.