RÜCKBLICK ZUM ERLEBNISNACHMITTAG 2023
Das Kaiserwetter
Es hat sich nun schon vor Wochen angekündigt, dass uns am Freitag, den 15.9.23 ein Erlebnisnachmittag im wahrsten Sinne des Wortes bevorsteht, und so war es dann auch. Die Rahmenbedingungen für diesen Nachmittag waren außerordentlich optimal, denn der Wettergott geizte nicht mit Sonnenschein und hat uns einen trockenen Untergrund auf unserem DJK-eigenen Natur- und Freigelände beim DJK-Vereinsheims (neben den Tennisplätzen) zur Verfügung gestellt. Dies war auch angesagte Voraussetzung, denn wir haben ganz bewusst auf einen Aufenthalt und ein Agieren in der freien Natur gesetzt.
Der Erlebnisnachmittag
Die meisten Kids fanden pünktlich um 15:00 Uhr auf unser Freigelände, und so konnten wir nach einer kurzen Wartezeit mit unserem traditionellen Flöten-und-Geigen-Reigen beginnen, obwohl einige Familien schon eine kleine Odyssee hinter sich hatten, denn sie suchten uns bei den Fußballplätzen. Auch dort sah es nach „Fest“ aus, denn es waren schon mehrere Bierbankgarnituren für das am Samstag stattfindende Toreschießen aufgebaut. Dann wurde es aber Ernst, denn schon das Einteilen der Kids in Gruppen war eine kleine Herausforderung, aber mit Hilfe des Tauziehseiles war dies dann schnell gelöst. Fünf Kids-Gruppen wurden auf unsere sechs Erlebnis-Stationen losgelassen und wetteiferten um beste Ergebnisse. Das war dann die Zeit, in der die Eltern den Schatten des Nachmittag in friedlichster und kinderloser Gemütsruhe genießen konnten, denn nun waren die Kids beschäftigt. Schon allein der Auf- und Abstieg mittels Bergsteigerseil zur zweiten Station war für viele Kids das Highlight des Tages. Die Älteren zeigten den Jüngern, wie der Aufstieg mit dem Seil zu schaffen ist, und plötzlich war ein Aufstieg nicht genug, laufend gings rauf und runter. Ebenso wie die Pendelball-Station war auch der Wasserschlucker nach dem „offiziellen“ Teil ständig von schlauen Kids belagert, die nun mittlerweile genau wussten, mit welchen Tricks mehr Punkte erreicht werden können.
Die Gruppendynamik
Der Abschluss des Nachmittags wurde mit der Tick-Tack-Bum-Runde eingeläutet. Hier kamen auch die Jüngern auf ihre Kosten, die solche Gruppenspiele noch nie miterlebt hatten, denn es war nicht nur sportliches Geschick gefragt, sondern auch eine Portion Glück. Und schlussendlich beim Tauziehen konnten wir nur mit Staunen dem Seil hinterherschauen, nachdem wir uns in der dritten Runde den Kindern hoffnungslos geschlagen geben mussten. Die meisten Betreuer hatten das Seil entkräftet losgelassen, nur Richard hatte bis zum Schluss durchgehalten, musst sich aber, nachdem er 10 m auf dem Boden mitgeschleppt wurde, ebenfalls den Kids ergeben. Diese rannten mit dem kompletten Tauziehseil durch das gesamte Gelände, dann den Hang hinauf, quer den Pfad entlang und kamen auf der anderen Seite wieder mit dem Seil herunter.
Die Wurstservietten
Für die Eltern und Großeltern war das dann Entspannung pur, so der übereinstimmende Konsens, denn aus den Gesprächen haben wir ausschließlich wohlwollendes Nicken und viele herzliche Dankeschön für den angenehmen Nachmittag (wie sie alle meinten) erfahren. Die jüngeren Kids schauten immer mal wieder bei ihren Eltern vorbei, um dann schnell wieder im Gewühle zu verschwinden. Auch wir meinen, es hätte nicht besser laufen können. Alle 140 Thüringer waren aufgegessen, auch wenn die letzten nur sogenannte „Wurstservietten“ waren, denn einige Kids benötigten noch extra Wecken ohne Wurst, so dass wir diese letzten Thüringer nur noch in der Serviette servieren konnten, was für die Hungrigen aber kein Hindernis darstellte.
Ein Dankeschön
Später bedankte sich ein Vater bei mir und meinte: (Ich versuche das jetzt wortgetreu wiederzugeben) Das war mal ein richtig angenehmer Nachmittag nach all dem Trubel – im Schatten sitzen – zuzusehen wie seine Beiden rumtoben – zu wissen, dass man eigentlich überflüssig ist, weil man weiß, sie sind in guten Händen. Außerdem empfahl er, so etwas wieder zu machen, denn eine bessere Werbung für einen Verein könne es ja wohl nicht geben. Solch ein Dankeschön tut außerordentlich gut und ist eine wirkliche Entschädigung für den ganzen Aufwand. Dieses Dankeschön gebe ich gerne an alle weiter, denn ohne eure ehrenamtliche Hilfe könnten solche Aktionen niemals gestemmt werden. Nochmals Danke für Euren Einsatz und Eure Mithilfe für den rundum gelungen Nachmittag!
Und besonderen Dank
Ohne die Vorarbeiten des DJK-Greenkeeper-Team (um Richard Seidenfuß und Wolfgang Pascher), wäre dieser Erlebnisnachmittag nicht machbar gewesen, denn das Freischneiden des Geländes vom Gestrüpp erforderte nicht nur schwere Maschinen, sondern auch eine gehörige Portion Schweiß und Arbeitskraft! So waren sie bis spät in die Nacht mit Rat und Tat zur Stelle und halfen uns über manche Hürde hinweg, den Wasserschlauch quer durch den Tennisplatz verlegt, damit unser Lagerfeuer keinen Steppenbrand auslösen konnte, Steinplatten ums Lagerfeuer, Gasgrill und Zubehör bereitstellte und ganz wichtig: WC offenhalten für unsere Gäste, denn kaum waren die ersten Kids da kam die Frage: „Ich muss aufs Klo“. Das waren alles Dinge, die wir nicht auf dem Schirm hatten, Richard schon! – Roland und Christian Abele, die mit den Spiele-Stationen, dem Dreifußgrill, mit Fahrzeug und Anhänger sowie ihrem unermüdlichen Einsatz besonders auch in der Vorbereitungsphase, ohne Wenn und Aber mit von der Partie waren. – Und natürlich unseren zuverlässigen Betreuern aus dem Ziegerhof-Team, sowie der Gruppe um Jasmin. Danke für eure Zeit und euren Einsatz!
Gerade und besonders bei solchen Aktionen zeigt sich der wahre Wert unserer Gemeinschaft im DJK-Verein, die doch aus den unterschiedlichsten menschlichen Charakteren besteht, denn wenn alle an einem Strang ziehen kann’s nicht schief gehen! In diesem Sinne
Richard Riedl.